Kiefergelenktherapie / CMD

Wenn der „Biss nicht stimmt“ sind die Hauptauslöser der Schmerzen häufig Abweichungen der richtigen Gebissstellung des Ober- und Unterkiefers. Das Kausystem ist empfindlich gestört, weil sich Ober- und Unterkiefer nicht in einer idealen Position befinden und viele verschiedene schmerzhafte Symptome zeigen.

Patient*innen können unter nächtlichem Zähneknirschen, Knackgeräuschen beim Kauen oder Gähnen, Spannungskopfschmerzen, Ohrenschmerzen und Haltungsproblematiken der Wirbelsäule leiden.

Auch unser hektischer Alltag, Stress und die täglichen beruflichen Herausforderungen fördern diese Symptome zusätzlich. Funktionsstörungen des Kausystems werden in der Regel unter dem Begriff craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst. Unsere Zahnarztpraxis hat sich auf diesen Bereich der Zahnheilkunde spezialisiert.

Behandlungsverlauf

In einem intensiven Beratungs- und Diagnosegespräch machen wir uns zunächst ein Bild von Ihren Beschwerden und Ihrer Krankheitsgeschichte, um Ursachen und Zusammenhänge zu erfassen.

In der Erstuntersuchung ermitteln wir mit spezifischen Belastungstests (manuelle Funktionsanalyse) welche Bereiche des Kausystems geschädigt sind. Wir setzen außerdem moderne computergestützte Verfahren zur Diagnostik von Muskel- und Gelenkproblemen ein. Diese geben Auskunft über den Zustand des Kausystems, den Belastungszustand sowie die Beziehungen der Oberkiefer- und Unterkiefer-verzahnung, um die Auswirkungen von Fehlbisslagen zu ermitteln.

Computergestützte Analysen der Kiefermodelle mit Bewegungssimulator sowie eine Kieferpositionsbestimmung erlauben eine exakte Diagnose und bestimmen die folgenden Behandlungsschritte – wie z. B. Aufbissschienen, Einsatz von schnarchtherapeutischen oder kiefertherapeutischen Schienen oder physiotherapeutische osteophatische Maßnahmen.

NTI-Schiene gegen Zähneknirschen und -pressen

Fast 20 Millionen Menschen in Deutschland und Österreich haben nachts mit Zähneknirschen und -pressen zu kämpfen. Dies kann viele Probleme verursachen: Migräne, Kopf-, Kiefermuskel- oder Nackenschmerzen sind oft Folgen, unter denen Patient*innen leiden.

Seit fast einem Jahr bieten wir neben traditionellen Behandlungsmethoden mit Aufbissschienen auch die Behandlung mit dem erprobten „NTI-tss-Schienen-System“ an.

Die klinisch getestete Schiene behandelt direkt und vorbeugend die Ursache der Beschwerden – die Überbeanspruchung der Kiefermuskulatur. Das System ist seit 1998 zugelassen. Bis heute wurden über 1,75 Millionen Patient*innen weltweit erfolgreich damit behandelt.

Wie funktioniert das NTI-Schienen-System?

In nur einem Behandlungsschritt wird die kleine Schiene aus Hartplastik vom Zahnarzt direkt auf die Schneidezähne angepasst. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu traditionellen Aufbissschienen, die meist laborgefertigt sind und auf den gesamten Zahnbogen aufgepasst werden.

Die Schiene wird in aller Regel ausschließlich während des Schlafs getragen und macht ein Zusammenpressen der Zähne unmöglich. Die Kiefermuskulatur bleibt dauerhaft entspannt und die Symptome können gelindert werden.

Krankenkassen beteiligen sich leider noch nicht oder nur sehr eingeschränkt an der Investition dieser Schienen-Therapie. Lassen Sie sich von unserem Zahnarzt-Team beraten, ob ihre Beschwerden behandelt werden können und erfahren Sie alles zum Ablauf und den vielen Vorteilen des „NTI-tss-Schienen-Systems“.

Gern beraten wir Sie persönlich.